Heatrix. Wer seid ihr?
Seit Anfang 2022 entwickeln wir eine Power-to-Heat Lösung für die Industrie, um einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Unsere Technologie soll energie-intensiven Industrieunternehmen eine nachhaltige Alternative zur Verbrennung von fossilen Brennstoffen zur Erzeugung ihrer Prozesswärme bieten.
Was war während der StartUp-Entwicklung die größte Herausforderung?
Das Team. Mit dem ursprünglichen Gründungsteam hat es auf Dauer nicht geklappt, und die Auflösung hat viel Zeit und Nerven gekostet. Bis alle an einem Strang ziehen, ist es ein ziemlich langer Weg. Jeder hat andere Ideen und andere Arbeitsweisen. Insbesondere durch die Last, welche durch begrenzte finanzielle Mittel und knappen Ressourcen entsteht, erweist sich ein reibungsloses Zusammenarbeiten als Herausforderung.
Neues Team, neues Glück. Wie ging es danach weiter?
Wir konnten endlich durchstarten und haben im Labor den ersten 50 Kilowatt Prototypen unseres Heizers gebaut, der einem überdimensionalen Fön ähnelt, da er ebenfalls heiße Luft produziert, allerdings in Temperaturbereichen jenseits der 1000°C. Um unsere Technologie zur Marktreife zu entwickeln, arbeiten wir eng mit Industriepartnern zusammen, die später unsere Kunden werden können. Dafür brauchen wir jedoch frisches Kapital, um das Team zu skalieren, den Prototypen weiterzuentwickeln und erste Pilotprojekte umzusetzen.
Wie sieht denn eine interessante Lösung für die Zielgruppe in Zukunft aus?
Wir wollen vor allem eine wettbewerbsfähige Alternative für die energie-intensive Industrie anbieten. Um den Kunden zu überzeugen unsere Technologie zu nutzen, muss sie sich gegen die Gaspreise behaupten können. Nur so steigen genug Industrieunternehmen um, um eine spürbare Reduktion von CO2-Emissionen zu erreichen.
Warum passt swb so gut zu euch?
Vom Vorteil sind die kurzen Dienstwege: Wir bekommen direktes Feedback von einem großen Energieversorger und können mehr Verständnis für die Denke unserer Zielkunden entwickeln. Außerdem planen wir ein neues Geschäftsmodell, was dem klassischen „Wärmecontracting“ sehr nahe kommt. Dafür würden wir gerne die Energieversorger mit an Bord holen, die insbesondere den Teil der Beschaffung von grünem Strom übernehmen würden. In Kombination mit der Heatrix Technologie kann ein Gesamtpaket für „grüne“ Wärme angeboten werden, was den Aufwand für den Industriekunden minimiert.
- Wei Wu von Heatrix
wei.wu@heatrix.de
Zu Heatrix