Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag-Sonntag: 10:00 bis 17:00 Uhr
Übrigens: Am 24. und 31. Dezember bleibt das Historische Museum Bremerhaven geschlossen.
Eintritt
Freier Eintritt: jeden Samstag
Regulär: 8 €
Ermäßigt: 4 €
Familien: 18 € (zwei Erwachsene + Kinder)
Übrigens: Mit einer Kombikarte zahlen sie eingangs etwas mehr, erhalten dafür aber Zutritt zu Dauer- und Sonderausstellungen sowie dem Schiff FMS GERA.
Adresse
Historisches Museum Bremerhaven
An der Geeste
27570 Bremerhaven
Wie anfangs erwähnt, befasst sich das Museum mit der Historie Bremerhavens. Dabei wird ein großer Schwerpunkt auf die Geschichte der Stadt, auf die Hochseefischerei und Schifffahrt sowie auf die Auswanderung gelegt. Folgendes können Sie im Museum erwarten:
1. Die Dauerausstellung
Die Dauerausstellung im Historischen Museum Bremerhaven ist in sechs thematische Abteilungen aufgeteilt:
2. Museumsschiff GERA
Das Museumsschiff GERA liegt in Bremerhaven im Schaufenster Fischereihafen vor Anker. Der Seitentrawler wurde 1961 fertiggestellt. Namensgebend für Seitentrawler ist das automatische Auswerfen und Einfahren eines Schleppnetzes über die Bordwand an der Seite. Diese Schiffsart wurde im Laufe der Zeit durch die effizienteren Hecktrawler ersetzt. Die GERA ist der letzte noch erhaltene Seitentrawler in ganz Deutschland.
Die GERA ist ein Highlight des Historischen Museums Bremerhaven und zeigt als Museumsschiff anschauungsvoll die Entwicklungen der Hochseefischerei der Stadt über die Jahre. Mit interaktiven Stationen und Audio-Guide können Sie mehr über die Fangtechniken, die Einsatzgebiete und die harte Arbeit beim Fischfang erfahren.
Übrigens: Das Museumsschiff GERA kann bis zum 31. Oktober 2025 täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr besucht werden.
3. Die Tecklenborg-Werft
Ein wichtiges Exponat, das im Historischen Museum in Bremerhaven ausgestellt wird, ist das der Tecklenborg-Werft. Diese Ausstellung können Sie im Museum anhand einer Schiffsdatenbank sowie eines Modells der damaligen Werft anschaulich erkunden.
Nachdem 1841 in Bremerhaven ein Schiffsbaubetrieb gegründet worden war, übernahm wenige Jahre später Johann Carl Tecklenborg die Leitung und baute sie 1845 zur Werft um. Deswegen wird sie oft auch als Joh. C. Tecklenborg-Werft bezeichnet. Die Tecklenborger Werft baute lange Zeit Segel- und Holzschiffe, doch schaffte im Zuge der Industrialisierung den Sprung zu modernen Schiffen aus Eisen und Stahl.
Die Tecklenborg-Werft war eine der bedeutendsten Werften Deutschlands und stand für die Fertigung hochwertiger Schiffe. Das zeigt sich darin, dass es lange Zeit folgenden Seemannsspruch gab: „Kaptein, si ohne Sorg‘, din Schip is baut bi Tecklenborg“.
Auch heute noch sind viele Schiffe der Werft weltbekannt, wie zum Beispiel die Viermastbark Padua (heute: Krusenstern) von 1926 oder die „Preußen“, die damals das erste Fünfmastvollschiff der Welt war. 1928 wurde die Tecklenborg-Werft geschlossen.
4. Die Deutsche Auswanderer-Datenbank
Über mehrere Jahrzehnte hinweg verließen um mehr als sieben Millionen Menschen das Land, die auf der Suche nach einem besseren Leben waren – viele davon via Bremerhaven. Die umfangreiche Deutsche Auswanderer-Datenbank (DAD) im Historischen Museum Bremerhaven erlaubt eine Nachverfolgung der Auswandernden.
In Zusammenarbeit mit der Temple University in Philadelphia wurden im Jahre 2000 unzählige handschriftliche Original-Dokumente digitalisiert, um Aufschluss über das Ausmaß der Auswanderung zu geben. Dank dieser Zusammenarbeit wurde der Großteil der Auswanderungen des 19. Jahrhunderts sowie die Jahre 1904 (vollständig) und 1907 (unvollständig) erfasst, dokumentiert und gut zusammengetragen.
Sie selbst können online die Suchfunktion der Deutschen Auswanderer-Datenbank nutzen. Probieren Sie es hier aus: DAD Online-Recherche.
Tipp: Im nur wenige Hundert Meter entfernten Auswandererhaus Bremerhaven gibt es noch mehr über die Ein- und Auswanderungsgeschichte der Stadt zu entdecken.
5. Sonstiges
Neben den oben genannten Ausstellungen gibt es noch viel mehr zu entdecken, wie regelmäßige Sonderausstellungen oder die Fischereifahrt-Datenbank mit Daten zu alten Fischereischiffen. Zusätzlich können im Bremerhavener „Morgenstern-Museum“ Veranstaltungsräume für Konferenzen und Tagungen gebucht werden. Für ausreichend Verpflegung während Ihres Besuches sorgt das Museumscafé. Nach Ihrem Besuch in dem Bremerhavener Museum können Sie sich im Museumsshop noch ein Souvenir mitnehmen.
Tipp: Weitere Ideen für Andenken finden Sie in unserem Beitrag zu Souvenirs aus Bremen & Bremerhaven.