Neues Umspannwerk Hansalinie in Betrieb: Meilenstein für die Bremer Strom-Infrastruktur
wesernetz, die Netzbetriebsgesellschaft von swb, hat das neue Umspannwerk im Gewerbegebiet Hansalinie in Bremen-Hemelingen erfolgreich fertiggestellt. Am gestrigen Donnerstag folgten Hendrik Lüürs (Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation) und Sven Jäger (WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH) der Einladung von swb, um gemeinsam mit wesernetz-Geschäftsführer Hans-Ulrich Salmen sowie den internen und externen Projektbeteiligten den Abschluss des Projekts zu feiern.
Um das rund 270 Hektar große Gewerbegebiet an der Autobahn A1 langfristig und zuverlässig mit Strom zu versorgen, hat wesernetz dieses neue Umspannwerk errichtet. Ein leistungsstarker Transformator wandelt die Energie von der 110-Kilovolt-Hochspannungsebene auf die 10-Kilovolt-Mittelspannungsebene um – die Versorgungsebene für die rund 120 Betriebe mit insgesamt etwa 6.000 Mitarbeitenden im Industriegebiet. Darüber hinaus ermöglicht das Umspannwerk auch die Einspeisung erneuerbarer Energien aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen, die im Gewerbegebiet und dessen Umgebung installiert sind.
„Mit dem Gewerbegebiet Hansalinie ist ein völlig neuer Stadtteil am Rande der Stadt entstanden. Hier ist nicht nur ein großer Bedarf an elektrischer Energie, sondern auch an Einspeisung erneuerbarer Energien entstanden. Wir freuen uns, dass wir am Standort nun ein hochmodernes, leistungsfähiges und zuverlässiges Netz bieten können“, erklärt wesernetz-Geschäftsführer Hans-Ulrich Salmen und ergänzt, dass das neue Umspannwerk komplett neu gebaut wurde: „Es ist seit Jahrzehnten das erste Umspannwerk, das wir auf der ‚grünen Wiese‘ errichtet haben. Als städtischer Netzbetreiber haben wir sonst eher mit Platzmangel für Erneuerung, Ausbau und Anschlüsse zu tun.“
Das Umspannwerk wurde vollständig in Innenraumaufstellung realisiert – ein Konzept, das gleich mehrere Vorteile bietet. Zum einen verbessert es den Schallschutz, zum anderen erhöht es die Sicherheit der Anlage, da sämtliche Komponenten in überwachten Räumen untergebracht sind. Darüber hinaus verfügt das Umspannwerk vor Ort über zusätzliche Leistungsreserven: Ein zweiter Transformator kann bei Bedarf installiert werden – der Platz dafür ist bereits vorgesehen.
Das Grundstück für das neue Umspannwerk Hansalinie ist über 2.000 m² groß – das entspricht etwa einem Drittel der Fläche eines Fußballfeldes. Es wurde von der Wirtschaftsförderung Bremen an wesernetz verkauft. Schon 2018 begann die Planung für das moderne Umspannwerk, welches einen wichtigen Meilenstein für die zukünftige Stromversorgung Bremens darstellt. Im Februar 2020 wurde der Grundstein gelegt. Insgesamt hat wesernetz mehr als neun Millionen Euro investiert, um die Energieinfrastruktur in Bremen weiter zu stärken.
wesernetz plant in den nächsten zehn Jahren Investitionen von weit über einer Milliarde Euro in den Ausbau des Bremer Stromversorgungsnetzes. Unter anderem ist die Erweiterung des Umspannwerks Niedervieland in Vorbereitung. Gemeinsam mit dem vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO GmbH errichtet wesernetz ein neues Umspannwerk, dessen Inbetriebnahme derzeit für das Jahr 2032 geplant ist. Darüber hinaus ist die Fertigstellung eines 110-kV-Leitungsrings um Bremen vorgesehen.
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