die vorliegende Ausgabe der Energieseiten bietet Ihnen ein breites Themenspektrum – von der Vorstellung unseres neuen Kollegen, der Ihnen als persönlicher Gewerbekundenberater für alle Energiefragen zur Verfügung steht, bis zu den großen Zukunftsthemen der Menschheit. Letzteres klingt zunächst zwar weit hergeholt, doch wenn man bedenkt, wie existenziell die Versorgung mit Wasser für uns Menschen ist, erscheint die Bezeichnung durchaus angemessen.
Wir alle haben in den letzten Jahren die Häufung von langen Perioden der Trockenheit in unserer Region erlebt. Und das Problem wird in den nächsten Jahren weltweit deutlich zunehmen. Darüber herrscht unter den Klimaforschern weitgehend Einigkeit. Schon ein einziger Tag ohne fließendes Wasser zu Hause kann einem das Problem ja vor Augen führen.
Was swb gemeinsam mit Partnern unternommen hat, um die Trinkwasserversorgung in unserem Bundesland langfristig zu sichern, ist eines der hoffentlich für Sie interessanten Themen, die wir in dieser Ausgabe zusammengestellt haben.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre Anna Kropp-Büttner
Bereichsleiterin Privat- und Gewerbekunden
Beratung und Hilfe findet heute meistens so statt: Hotlines für alle Fragen, inzwischen oft unterstützt durch künstliche Intelligenz. Das ist effizient und funktioniert. Meistens jedenfalls.
Aber einige vermissen dabei sicher den persönlichen Kontakt. Für sie alle bin ich ab jetzt da. Als Ihr persönlicher Berater rund um das Thema technische Dienstleistungen. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg zu mehr Klimaschutz einschlagen. Das geht sowohl beim Thema Strom als auch beim Thema Erdgas ebenso einfach wie überzeugend.
Vielleicht fragen Sie sich, ob jetzt für Sie der richtige Zeitpunkt ist, um auf Elektromobilität umzusteigen. Vielleicht haben Sie sich auch schon für einen Umstieg auf E-Mobilität entschieden, wissen aber nicht genau, wie Sie es angehen sollen. Oder Sie fragen sich, ob es sinnvoll für Sie wäre, selbst mit einer Photovoltaikanlage Strom zu erzeugen. Oder das Thema Wärmepumpe bewegt Sie, aber Sie kommen hier nicht richtig voran. Für all diese Themen und für viele weitere beraten wir von swb Sie gerne persönlich. Denn wir möchten, dass Sie sich bei uns nicht nur technisch, sondern auch menschlich gut aufgehoben fühlen.
Ihr Lüder Bremermann
Noch kurz etwas zu meiner Person:
Ich bin seit 38 Jahren bei swb – als ich anfing, hieß das Unternehmen noch Stadtwerke Bremen – und seit vielen Jahren als Geschäftskundenbetreuer tätig. Meine Familie lebt seit mehreren Generationen vor Ort, ich bin also ein waschechter Bremer. Als solcher bin ich seit 23 Jahren verheiratet und habe einen 20-jährigen Sohn. Und wie so viele Bremer bin ich dem Fußball sehr verbunden, habe über 25 Jahre selbst gespielt und war später auch noch lange als Jugendtrainer aktiv.
Wie können Gewerbetreibende Energiekosten sparen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun? Bei dieser Frage steht das Team von energiekonsens den Unternehmen im Land Bremen mit Rat und Tat zur Seite. Und das – dank Fördermitteln des Landes Bremens sowie der Europäischen Union (EFRE) – grundsätzlich sogar kostenlos.
Mit dem Projekt „Unternehmen machen Klimaschutz“ hilft energiekonsens den Unternehmen in Bremen und Bremerhaven, im Betriebsalltag die Energieeffizienz zu steigern, die Kosten dadurch zu senken und gleichzeitig den Klimaschutz voranzubringen.
Hierzu bietet energiekonsens regelmäßige Veranstaltungen und aktuelles Informationsmaterial an, um grundlegende Inhalte rund um die Themen Klimaschutz und Energieeffizienz zu vermitteln.
Die Basis: Energieanalyse vor Ort
Ganz konkrete, auf den eigenen Betrieb zugeschnittene Ansatzpunkte liefert eine kompakte Energieanalyse durch energiekonsens vor Ort. Aus dieser Analyse geht ein detaillierter Bericht mit Maßnahmenvorschlägen hervor. Der Bericht umfasst eine Kostenschätzung, die sowohl die potenzielle Senkung des Energieverbrauchs als auch die damit verbundenen Kosteneinsparungen berücksichtigt. Auch werden die sich ergebenden CO₂-Einsparungen und Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Auf dieser Basis legen die Unternehmen fest, welche Maßnahme(n) sie im Anschluss konkret in Angriff nehmen möchten.
Die Praxis: Umsetzungscoaching
In einem weiteren Schritt erhalten die Betriebe schließlich passgenaue Unterstützung durch ein praxisnahes Umsetzungscoaching für schnell sinkende Verbräuche. Ein Umsetzungscoach von energiekonsens begleitet den Betrieb, um letzte Hemmnisse der geplanten Maßnahmen zu klären. Die Coaches sind Ansprechpartner für alle relevanten Fragestellungen bei der Realisierung von Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen.
Viele weitere Angebote
Neben diesem, grundsätzlich für die meisten Unternehmen geeigneten Projekt bietet energiekonsens den Unternehmen in Bremen und Bremerhaven weitere Hilfestellungen an. So etwa Unterstützung speziell für das Handwerk mit dem Programm „energievisite:handwerk“ oder mit Projekten wie den sogenannten Energieeffizienztischen, bei denen sich mehrere Unternehmen vernetzen, um gemeinsam Strategien zu mehr Energieeffizienz zu realisieren.
Mit all diesen Maßnahmen verfolgt energiekonsens das Ziel, den im Land Bremen ansässigen Unternehmen dabei zu helfen, Kosten und CO2 einzusparen.
Wer sich für das Projekt „Unternehmen machen Klimaschutz“ interessiert, kann sich gerne an folgende Ansprechpartnerinnen wenden:
Astrid Stehmeier und Maximiliane Wenge
Projektteam „Unternehmen machen Klimaschutz“
T 0421 376671-0
unternehmen@energiekonsens.de
energiekonsens.de/unternehmen
Die Hitzeperioden der letzten Sommer und die Überschwemmungen haben es uns allen vor Augen geführt: Der Klimawandel ist da. Angesichts seiner Folgen und des prognostizierten Bevölkerungswachstums haben swb und die Bremer Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft gemeinsam mit dem Institut für Wasserforschung, Mülheim, und weiteren Partnern ein Trinkwasserversorgungskonzept erstellt. Es sichert die Versorgung des Landes bis 2050 ab, nicht zuletzt auf der Basis von Trinkwasserlieferungen aus dem niedersächsischen Umland. Für die Zusammenarbeit an dieser Stelle haben beiden Länder Leitlinien vereinbart und eine Kooperation geschlossen. Ende April ist sie von allen Beteiligten unterzeichnet worden.
Bis 2050 gilt es, die Versorgungssicherheit bei einem steigenden Verbrauch zu erhalten und die Ressource gleichzeitig größtmöglich zu schützen. Alle Beteiligten haben sich darum dazu verpflichtet, die Umsetzung dieses Ziels mit gemeinsamen Maßnahmen und Aktivitäten öffentlichkeitswirksam zu flankieren. Um den Herausforderungen einer sicheren Trinkwasserversorgung wirksam zu begegnen, hat der Senat der Freien Hansestadt Bremen im Jahr 2021 beschlossen, ein Trinkwasserversorgungskonzept mit einer Perspektive bis ins Jahr 2050 für das Land aufzustellen.
Wo das Trinkwasser herkommt
Das Trinkwasser für Bremen stammt zu 100 % aus Grundwasser der Region. Insgesamt kann die Stadt Bremen rund 18 % des Trinkwasserbedarfs aus Eigenförderung in den Wassergewinnungsgebieten Blumenthal und Vegesack decken. Das entspricht etwa der Versorgungsmenge für Bremen-Nord. Aufgrund der hydrologischen Verhältnisse ist eine höhere Grundwasserförderung zur Trinkwassergewinnung in Bremen nicht möglich. Der übrige Trinkwasserbedarf wird durch Zulieferungen aus dem niedersächsischen Umland durch die Harzwasserwerke (HWW), den Trinkwasserverband Verden (TVV) und den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) gedeckt. Der Trinkwasserbedarf für die Stadt Bremerhaven wird vollständig aus Eigenförderung gedeckt.
„Wasserpakt“ und Trinkwasserversorgungskonzept 2050
Um die Versorgung langfristig zu sichern, hat Bremen schon im vergangenen Jahr mit dem Umland einen „Wasserpakt“ geschlossen. In dem am 30. Oktober 2024 unterzeichneten Pakt haben Bremen und Niedersachsen gemeinsame Grundsätze zur Kooperation bei der Trinkwasserversorgung vereinbart. Damit und mit dem Trinkwasserversorgungskonzept 2050 haben swb und die zuständigen Behörden die Versorgung Bremens für die nächsten Jahrzehnte auf eine zuverlässige Basis gestellt.
Täglich 120 Liter pro Kopf
Jeden Tag verbraucht ein Mensch im Land Bremen rechnerisch rund 120 Liter Trinkwasser. Bis zum Jahr 2050 wird der Wasserverbrauch noch steigen, so die Prognose des Umweltressorts. Zum einen, weil dann mehr Menschen im Land Bremen wohnen. Zum anderen, da es klimawandelbedingt mehr Hitze und häufiger heiße Sommertage geben wird.
Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie, liebe Gewerbekunden, bitten, gemeinsam mit uns dafür Sorge zu tragen, dass wir alle mit dem kostbaren – und zukünftig noch kostbareren – Gut sorgsam umgehen. Helfen Sie mit, die wertvolle Quelle allen Lebens möglichst bewusst und sparsam zu verwenden, insbesondere in Zeiten von Trockenheit. Überlegen Sie bitte, wo bei Ihnen Möglichkeiten zum Wassersparen vorhanden sein könnten. Häufig sind diese ja nicht auf den ersten Blick erkennbar und erfordern ein genaueres Hinsehen.
Für Ihren sorgsamen Umgang mit Trinkwasser sagen wir im Voraus schon einmal herzlichen Dank!
Unterzeichnung des „Wasserpakts“ in Bremen.
Von links: Harald Hesse, Verbandsvorsteher des Trinkwasserverbands Verden, Karsten Specht, Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands, Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Gunnar Geise, Vorstand swb AG, Hendrik Rösch, Geschäftsführer der Harzwasserwerk
Zuverlässige und klimafreundlichere Wärmeversorgung ist ein erklärtes Ziel von swb. Dazu gehört als zentrales Projekt nicht nur der konsequente Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes, sondern vor allem auch dessen Instandhaltung und Erneuerung.
Im Jahr 2023 wurde im Kraftwerk Hastedt das alte Kohlekraftwerk abgeschaltet und durch das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) – eines der modernsten Gaskraftwerke Deutschlands – ersetzt. Im Jahr darauf wurde die 7,5 Kilometer lange Fernwärme-Verbindungsleitung von der Blockstation am Hochschulring bis zum Heizkraftwerk Vahr in Betrieb genommen. So wurde aus den beiden Wärmenetzen Horn-Lehe/Universität und Bremen-Ost ein großes Fernwärmenetz.
Beide Projekte sind große und wichtige Schritte auf dem Weg zu einer möglichst klimafreundlichen Wärmeversorgung der Stadt Bremen mit deutlich weniger CO₂-Emissionen als bisher. Und nach den beiden Großprojekten geht es nahtlos weiter. So sind im Bremer Osten nahezu zeitgleich im März 2025 zwei Fernwärme-Bauprojekte von wesernetz gestartet: Zum einen wird der sogenannte Oststrang in insgesamt sechs Bauabschnitten bis zum Jahr 2030 erneuert und in seiner Kapazität ausgebaut. Zum anderen entsteht bis 2026 eine neue, etwa zwei Kilometer lange Leitung vom Kraftwerk Hastedt bis zur ehemaligen Galopprennbahn.
Ziel des gesamten Fernwärmeprogramms von swb ist es, den Fernwärmeanteil bis 2040 von derzeit rund 15 % auf 30 % zu verdoppeln. Dies entspricht einem Ausbau von durchschnittlich rund sieben Kilometern zusätzlichem Fernwärme-Verteilnetz pro Jahr und erfordert mehrere hundert Millionen Euro Investitionen in Netz und Anlagen.
Übrigens: Die Fernwärmeleitung des Oststrangs wird im laufenden Betrieb erneuert. Deshalb finden die Bauarbeiten jeweils außerhalb der heizintensiven Wintermonate, also etwa von März bis September, statt. Die Fernwärmeversorgung wird während der gesamten Erneuerungsphase sichergestellt.
> swb.de/oststrang
> swb.de/fernwaerme-ausbau
Die Bundesnetzagentur hat zum Juni 2025 die Zusammenarbeit von Energielieferanten und Netzbetreibern neu geregelt. Das wirkt sich auch auf die Meldefristen bei Ein- und Auszügen aus.
Ab 1. Juni 2025 gilt für alle Strom-, Erdgas- und Wasserverträge:
Bei Fragen zur neuen Meldefrist sind wir gern für Sie da.