Informationen zur Gasversorgung für Bremen & Bremerhaven
Ist die Erdgasversorgung momentan sichergestellt?
Jeder kann einen Beitrag leisten, indem er seinen Verbrauch reduziert. Dazu haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.
Weitere Spartipps und ausführliche Informationen zur aktuellen Lage finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur.
Was ändert sich für mich?
Die Preise für Erdgas werden weiter steigen, da diese in direkter Abhängigkeit zu den Großhandelspreisen stehen. Um Nachzahlungen im kommenden Jahr zu vermeiden, oder zumindest zu verringern, empfehlen wir, den Abschlag zu erhöhen. Das geht bei uns ganz einfach online im Bereich „mein swb“.
Sie haben weitere Fragen zum Thema Energiesparen, Preisen oder Abrechnungen? Schauen Sie gerne hier vorbei:
Wenn es noch keinen Mangel gibt, warum soll dann Erdgas gespart werden?
Was ist der Notfallplan Gas und welche Stufen gibt es noch?
Der „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ basiert auf einer europäischen Verordnung zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung. Er umfasst drei Eskalationsstufen. Nachstehende Erklärungen beruhen auf den Aussagen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Stufe 1: Die Frühwarnstufe
In der Frühwarnstufe wird ein Krisenstab beim Bundeswirtschaftsministerium gebildet. Dieser setzt sich aus Behörden und Vertreterinnen und Vertretern der Energiewirtschaft zusammen. In diesem Gremium sind die Gasversorgungsunternehmen und die Gasnetzbetreiber dazu verpflichtet, die Bundesregierung über die Versorgungslage zu informieren. Der Staat greift noch nicht in das Marktgeschehen ein.
Die Gasversorgungsunternehmen und -netzbetreiber ergreifen in dieser Stufe Maßnahmen um die Gasversorgung sicherzustellen. Dabei geht es zum Beispiel um die Beschaffung von Gasmengen, die Nutzung von Gasspeichern und die Optimierung von Lastflüssen.
Stufe 2: Die Alarmstufe
In der zweiten Stufe des Notfallplans Gas kümmern sich die Akteure der Energiewirtschaft eigenständig um die Entspannung der Lage. Dabei ergreifen Gasversorgungsunternehmen und -netzbetreiber die Maßnahmen, die auch schon in Stufe 1 beschrieben sind.
Stufe 3: Die Notfallstufe
Sollten die Maßnahmen der Frühwarn- und Alarmstufe nicht ausreichen um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und sich die Versorgungssituation dauerhaft verschlechtern, dann kann die Bundesregierung mit Hilfe einer Verordnung die Notfallstufe ausrufen. Die außergewöhnlich hohe Nachfrage und erhebliche Störung oder andere Verschlechterung der Versorgungslage führt dazu, dass die Regierung aktiv in den Markt eingreift. Das bedeutet: Die Bundesnetzagentur wird zum "Bundesverteiler" und entscheidet in direkter Abstimmung mit den Netzbetreibern über die Verteilung von Gas. Bestimmte Verbrauchergruppen sind dann gesetzlich besonders geschützt und werden ausnahmslos, bis zuletzt mit Gas versorgt. Dazu zählen unter anderem private Haushalte, Krankenhäuser und Gaskraftwerke, die auch zur Wärmeversorgung von Haushalten beitragen.
Unsere Tipps für die aktuelle Situation
- Passen Sie Ihren monatlichen Abschlagsbetrag für Erdgas an. Das können alle Kundinnen und Kunden von swb ganz einfach online erledigen.
- Bilden Sie, wenn möglich, eine zusätzliche Rücklage in der Haushaltskasse für weiter steigende Energiekosten.
- Sollte das Geld in der Haushaltskasse aufgrund weiter steigender Energiepreise knapp werden, können Sie sich helfen lassen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf sos-stromsperre.de.
- Lassen Sie Ihre Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb warten - nutzen Sie dafür das Förderprogramm von swb.
- Optimieren Sie Ihre Heizungsanlage mit Hilfe eines hydraulischen Abgleichs der Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb.
Weitere Tipps zum Energiesparen finden Sie im Servicebereich, in unserem swb-Magazin und auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Aktuell ist die Versorgung aller Erdgaskunden gewährleistet, dies gilt auch für Geschäftskunden. Der Netzbetreiber wesernetz ist der erste Ansprechpartner für die Bundesnetzagentur sobald sich an der Situation etwas ändert. Sollten Sie als Geschäftskunde individuelle Fragen zur Versorgungssituation haben, können Sie sich direkt mit wesernetz in Verbindung setzen.
Der Netzbetreiber hat alle wichtigen Informationen für Geschäftskunden auf einer zentralen Seite zusammengestellt.